Derzeit befinden sich diese Bewerbungen für neue gTLDs in der Evaluierungsphase "Initial Evaluation" und werden von Seiten der ICANN entsprechend ihrer jeweiligen Priorisierung bearbeitet.

Zu Beginn der Evaluierungsphase gab die ICANN bekannt, mit etwa 30 Bewerbungen pro Woche starten zu wollen und im Laufe dieser Phase den Durchsatz auf bis zu 100 Anträge zu steigern. Bis Ende August soll demnach die Evaluierungsphase für alle 1.930 Bewerbungen abgeschlossen sein. Aktuell wurden 700 Bewerbungen in dem ersten Drittel der geplanten Dauer geprüft, wobei 628 Bewerbungen diese Phase erfolgreich durchlaufen haben. Es bleibt daher abzuwarten, ob die ICANN in den nächsten Wochen die Abläufe beschleunigen kann, um das avisierte Ende der Evaluierungsphase zu erreichen. Dazu ist es allerdings nötig, die derzeitige durchschnittliche Anzahl der sich in Bearbeitung befindenden Anträge von 58 auf 103 fast zu verdoppeln.

Zu weiteren zeitlichen Verzögerungen kann die Forderung nach erhöhtem Prüfungsbedarf durch das Governmental Advisory Committee (GAC) führen. Dieses Komitee vertritt die Regierungen innerhalb der ICANN und hat derzeit zu 240 Bewerbungen Handlungsempfehlungen - sogenannte „Early Warnings“- herausgegeben und diese um 30 weitere nach Fristende ergänzt. Die Handlungsempfehlungen reichen dabei von Ergänzungen und Änderungen bis hin zur vollständigen Ablehnung der Bewerbung.

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